Ein Märchenbuch mitten in der visionären Realität
Der Autor ist Wissenschaftsjournalist und damit einer sich auf Fakten reduzierten Welt verpflichtet, die sich aufs Sachliche konzen-triert. Zum Ausgleich stellt er dieser als engagierter Wortjongleur gerne eine Phantasiewelt zur Seite, die in Bildern veranschaulicht, was leider allzu oft hierzulande nur mit verstörendem Ernst doziert wird. Ein Widerspruch vom ihm Dargelegten wird nicht nur geduldet, sondern ist erwünscht, sollte der Leser Mei-nung über die Themen zu anderen Lösungen kommen.
Die Geschichten dieses Buches entstanden in Asien. Also in mir. Ich schrieb sie für mich. Also für Asien. Sie sind Reflektionen. Reflektionen eines Seins, wie es sich mir offenbart, wenn ich untertauche in das Unergründliche, dass ich um so mehr liebe, als ich es nicht mit dem Verstand, aber mit der Seele verstehen kann. Alle Geschichten sind Phantasien und deshalb wahr. Noch heute kann man, überall in Asien, sehen, dass es die Geschichten, die auf diesen Blättern stehen, wirklich gibt. Orte haben gewechselt, Personen heißen nun anders. Aber sie sind alle wiedergeboren, in Asien, in mir.
Ich widme dieses Buch meiner Frau und meinen Freunden, die mir alle halfen wiederzuentdecken, was doch eigentlich nie verloren war. Nie verloren? Das hieße doch, dass ...
Ja, wenn es denn so wäre ...
Und so muss man sie nicht verstehen. die Geschichten, sondern glauben. Denn sie handeln in Asien. Aber sie sprechen von uns.
Wer zu träumen wagt, gerät in Konflikt mit der Realität. Wer nie zu träumen wagt, wird der Realität nu selten begegnen. Wer als aufmerksamer Reisender und interessierter Beobachter eintaucht in die Welt der asiatischen Regligionen mit ihrem philosophischen Gesamtbild
– gleichzusetzen mit den religions-intensiven Philosophien, die als Denkschulen entwickelt wurden –, der hat eine große Chance. Es kann zu einer verblüffenden Konfrontation kommen, die irritiert. Oder zu einer Symbiose von europäischer stringenter Logik und dem wägenden Widerspruchsgeist einer Weltanschauung, in der die Ursache-Wirkungs-Kette im Mittelpunkt steht.
Ein “Märchenbuch” in lautmalerisch-poetischen Bildern, die gerne bis zur Üppigkeit übertreiben, aber um so mehr andeuten, wie vielfältig die Antworten auf zentrale Fragen der Sinnsuche sein können. Empfohlen zur mentalen Erholungsreise in Mußestunden, um den eigenen Gedanken alle Dimensionen der Freiheit zu erhalten.