Wenn die Mädels nicht so flennen würden

Sexismus. Die so herrlich einseitige Intoleranz.


Eine Meldung ...

Preis-Sexismus in Großbritannien trauriger Alltag

 

Konzerne freuen sich: Frauen zahlen von Kindesbeinen an drauf

 

(pte 22.01.2016) - Ob in der Einkaufsstraße oder auch online, in Großbritannien zahlen Frauen bei vergleichbaren Produkten wesentlich mehr als Männer. Und wenn es einen sexistischen Preisaufschlag gibt, dann beträgt er im Schnitt gleich 37 Prozent, berichtet "The Times". Das hat eine Analyse hunderter Produkte von Bekleidung über Rasierer bis hin zum Kinderfahrrad ergeben. Nachvollziehbar scheint dieser Frauen-Aufschlag in der Regel nicht. Klar ist dafür, dass das Problem keineswegs nur auf Großbritannien beschränkt ist.

 

"In einem Fall verlangte eine Handelskette für zehn Wegwerf-Rasierer den doppelten Preis, weil sie pink sind", heißt es im Bericht. Die Bic-Rasierer sind freilich nur die Spitze eines Eisbergs, so kostet ein bestimmtes Kinderfahrrad  gleich zehn Pfund mehr, weil es mit Blumen statt Totenschädeln verziert ist.

 

Die absurde Preisdiskrepanz findet sich bei Produkten aller Art. So kostet der Jeans-Klassiker Levi's 501 Frauen rund 46 Prozent mehr. "Wir verdienen weniger und müsssen mehr bezahlen. Wie oft wollt ihr Frauen noch abzocken?", ärgert sich Sam Smethers, Geschäftsführerin der Frauenrechts-Organisation Fawcett Society gegenüber "The Guardian".

 

Wie sich zeigt, betrifft die sexistische Preisgestaltung auch Fußballschuhe. Während Nike in seinem britischen Webshop funktionelle Modelle ab 30 Pfund anbietet, zahlen Fußballerinnen mindestens 125 Pfund. Ein pressetext-Check zeigt, dass Ähnliches auch im deutschen Nike-Webshop gilt. Herren-Fußballschuhe gibt es hier ab 45 Euro oder in Aktion auch günstiger. Der günstigste Damen-Fußballschuh kostet mit 155 Euro mehr als das Dreifache. Vermutlich muss Frau schon froh sein, dass ihre Fußballschuhe wenigstens keine hohen Absätze haben.

 

... Ein Teil der Aufschläge ergäbe sich demnach vielleicht sogar aus scheinbar legitimen Gründen wie besseren Materialien. Allerdings bleibt selbst dann immer noch zu kritisieren, dass Hersteller Frauen gar keine andere Wahl lassen, als mehr zu bezahlen.


Das ist eben der Unterschied von Mann und Frau: Mann schaut sich um und sucht bedächtig (oben) aus; Frau dagegen (rechts) ergreift gleich Partei.

Vielleicht sind es ja die viel zu großen Ansprüche, die Frauen stellen, wenn sie Waren kaufen, die den vermeintlich höheren Preis ausmachen. Warum sollten Damen nicht in dieser eleganten Alltagskleidung, wie sie von diesen Herren getragen wird, auf den Platz laufen? – – Und noch ein Beispiel: dieser Herr mit der eleganten Brille (Louis Réard, unten) erfand den Bikini — und, trug er ihn? Nein, er selbst hielt sich zurück und gab nicht sündhaft viel Geld für sündhaft wenig Stoff aus. Woran man erkennt, woran es Frauen offensichtlich mangelt: An der Leidenschaft zum Verzicht.

... und ein paar Gedanken dazu.

 

Die interessante Frage ist doch: wieso kaufen Frauen einen Rasierer in Pink – und nicht in Blau, obwohl dieser für die Hälfte zu bekommen ist? Warum kicken Frauen nicht in Herren-Fußballschuhen kleiner Größe? Warum kaufen Frauen Fahrräder mit Blumen, Totenschädel tun's doch auch, der Fahrtüchtigkeit des Rads ist das egal!

 

Und damit ist man auch schon bei der Lösung dieses scheinbaren Phänomens angelangt: Es ist nämlich gar nicht einseitig. Würde man es untersuchen, ich bin sicher, ich wette hoch: Frauen zahlen für Autos 10, 20 Prozent (und mehr) WENIGER – weil sie all den blöden Schnickschnack weglassen, den Männer an Autos unwiderstehlich finden. Mit 200 PS dauernd im Stau zu stehen, auf solch einen Stuss kann nur ein Mann kommen – und muss dafür mächtig blechen. Da kann sich Frau aber Tausende Rasierer für kaufen. 

 

Um einen Nagel in die Wand zu bekommen, kauft Frau einen Nagel und einen Hammer. Ein Mann einen Werkzeugkasten und ein Nagelsortiment. Ach ja, Werkzeugkasten natürlich mit app-gesteuerter voll-digitaler Bohrmaschine, ist doch klar. 

Emotionale Illusionen

Wenn man Meldungen wie solche nebenan liest, fragt man sich wirklich, warum lässt man Journalisten und Feministen nicht erst etwas vernünftiges lernen, bevor sie überhaupt eine Zeile schreiben dürfen. Denn ist es nicht schon seit jeher, da es Werbung und Marketing, Verkaufen und Preisgestaltung gibt (und das gibt es schon seit Tausenden von Jahren !!!!!) genau das ZIEL aller Bemühungen, die Menschen bei ihren emotionalen Illusionen zu packen und sie dafür abzuzocken?!

 

Preise, man muss da noch mal knochentrockenen Studienstoff zitieren "sind die in Geld ausgedrückten WERTE einer Ware oder Dienstleistung".

 

Wenn Frau auf Pink und Blumen und Fußball spielen WERT LEGT, dann muss sie halt dafür zahlen. Männer legen auf Autos und Werkzeugkästen Wert und werden dafür geschröpft. 

 

Nur: Männer klagen nicht drüber, die sind auch noch stolz darauf. Die Mädels flennen immer gleich ... — Heulsusen!


Na bitte, Mädels, Ihr wollt es doch auch !


Diese ewige Diskussion um Gleichstellung ist doch nur noch von Vorurteilen bestimmt. Unten: links Mann, rechts Frau. Ja, welche nüchterne Frau würde sich auch von einem betrunkenen Mann fahren lassen?

Doch schon längst ist diese Gleichheit in den Preisen eingezogen, weshalb die obig-linke Pressemitteilung als Lügenpresse enttarnt werden konnte: Siehe da, die Preise für Männer und Frauen sind gleich. Dass die Interessen unterschiedlich sind, ja, dafür können weder die Bücher noch deren Preise.



So. Und jetzt habe ich ein Problem. Erkläre ich ausdrücklich, dass dieser ganze Artikel AUCH Ironie und Satire ist, gibt es bestimmt emanzipierte Frauen, die mir vorwerfen, ich würde sie für doof halten. Erkläre ich es nicht, gibt es bestimmt Doofe (ich habe NICHT "Frauen" gesagt!), die es für Emanzipation halten, sich über die Zeilen und Bilder zu empören. Un' wat nu' ?