Vier legale Wege, Massenmord zu begehen

Sich gegenseitig umbringen macht noch immer den grössten Spass


Erstens: Krieg; rechnet sich immer, denn meist gehen die drauf, die ihn nicht begonnen oder geführt haben und man hätte auch noch nie davon gehört in jüngster Zeit, dass außer einigen vorgeschobenen Sündenböcken Staaten wegen Kriegen zur Rechenschaft gezogen worden wären. 


Zweitens: Streß, Hektik, Leistungszwang. Nirgendwo im Kapitalismus wird noch auf die Bedürfnisse einzelner Rücksicht genommen; schon gar nicht auf die persönliche Leistungsfähigkeit. Entweder man erfüllt das Soll – oder ist weg vom Fenster. Respektive tot. Gestorben an Infarkten oder mit dem Auto wegen „hab's eilig" vor den Baum gegurkt ...


Drittens: legale Drogen, allen voran Nikotin und Alkohol. 


Viertens: Das, was wir Essen nennen und besser Fraß genannt werden sollte. 

Wie Forscher nun bestätigen:

Cambridge (pte) - In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist zwar der Konsum von gesunden Lebensmitteln weltweit angestiegen - jedoch wurde dieser von der Zufuhr an ungesunder Nahrung überflügelt. Besonders in Industrienationen verschwindet der positive Effekt durch den Konsum von ungesunden, industriell verarbeiteten Lebensmitteln und zuckerhältigen Getränken.

So zählen die USA, Kanada, Westeuropa, Australien und Neuseeland zu den von der Essensqualität her schlechtesten in der Welt. Das gesündeste Essverhalten wurde hingegen in ärmeren Ländern wie dem Tschad oder Mali, aber auch in Mittelmeerstaaten wie der Türkei und Griechenland gefunden.


Heisst frei übersetzt: Die jeweiligen Staaten haben Gesetze geschaffen, die es einer auf Profit ausgerichteten "Nahrungsmittel"-Industrie erlauben, Menschen krank zu machen – und zwar bis hin zur Ursache von individuellen Todesfällen. Wir je einer jemals zur Rechenschaft gezogen von den Verantwortlichen? Nie. „Schuld“ sind immer die Konsumenten selbst, von denen dann gesagt wird, sie seien zu blöd, vernünftig zu essen. Dass sie aus Armut oder Leistungszwang, Lebensumständen und Verführung oft keine andere Chance haben – wen kümmert's?